Lesen Sie hierzu auch die Seite "Rückschläge".
Und zum Abschluss noch etwas Lob aus den frühen Jahren
Zitat aus Ernst Klee, "Behindert - Ein kritisches Handbuch", S.Fischer Verlag GmbH, Frankfurt am Main 1980:
Lothar Sandfort, querschnittgelähmt, Redakteur einer Behindertenzeitung, wurde in einer Diskussion darauf angesprochen, daß er immer bewußt von sich als einem "Behinderten" sprach. Alle hätten doch ihre Schwierigkeiten, im Beruf, in der Sexualität, nichts unterscheide die Schwierigkeiten Behinderter von denen der Nichtbehinderten. Das ist so (der Vorwurf kam von einer Behinderten) auch richtig.
Aber für Lothar Sandfort war das Wort "Behinderter" ein Kampfbegriff. Das Wort signalisiert Gefühle, Forderungen, Inhalte, die Behinderte - und Nichtbehinderte, die in der gemeinsamen Arbeit engagiert sind - ohne lange Verständigungsmühen verbindet.
Es ist eine selbst-bewußte Haltung, Ausdruck eines ganz und gar eigenen Bewußsteins: Ich bin behindert, okay, ich lebe mit behinderungsbedingten Einschränkungen, auch okay, aber ich bin, wie ich bin. Ich bin nicht mehr der, zu dem mich andere, Fremde, machen wollen.
Ich bin, der ich bin - welch eine Kraft, was für ein Selbstbewußtsein!